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Krankheiten

Der schwarze Punkt – Problem gelöst?

 

 

Der schwarze Punkt ist schon seit Jahren ein Problem in der Vogelhaltung und selbst die Untersuchungen an renommierten Instituten brachten keine greifbaren Ergebnisse. Rudolf Spachmann hat nun eine Möglichkeit gefunden, den „schwarzen Punkt“ wirksam zu bekämpfen.

 

In meiner Zucht tritt der „schwarze Punkt“ alljährlich auf und immer war es so, das die Nestlinge, welche diesen aufwiesen, innerhalb von 3 bis 4 Tagen verstarben. Nicht nur bei den Kanarien, nein, auch bei meinen Cardueliden konnte ich das feststellen. Seltsamerweise waren die Feuerzeisige (Kapuzenzeisige) am stärksten betroffen. In den beiden letzten Zuchtperioden hatte ich deshalb auch keinen Zuchterfolg mehr, denn spätestens zum Zeitpunkt der Beringung waren die Jungvögel verstorben. Das war natürlich alles andere als befriedigend! Mit Beginn der Zuchtperiode 2007 – die ersten Jungtiere waren drei Feuerzeisige – zeigte sich der „schwarze Punkt“ wieder und nach vier Tagen waren die Nestlinge tot! Es war wie erwartet, doch damit wollte ich mich diesmal nicht abgeben. Nun kam die zweite Brut bei den Feuerzeisigen – wieder waren es drei Nestlinge – und auch diese drei Jungvögel hatten den „schwarzen Punkt“. Gleichzeitig hatte ich noch zwei Gelege mit Kanarien, die auch geschlüpft waren und ebenfalls das Symptom zeigten. Was konnte ich dagegen tun? Medikamente geben, aber welche und wie dosieren? Da kam mir beim Lesen des Beiblatts zum Mittel „F10 – das Super-Konzentrat-Desinfektionsmittel“ eine Idee. Auf dem Beipackzettel, unter dem Begriff Sicherheit, steht: „Das Mittel ist ungiftig auch bei Inhalation oder oraler Einnahme.“ Nach langem Überlegen startete ich am zweiten Tag einen Versuch mit dem „F10“. Zuvor hatte ich es nach der Beschreibung verdünnt, 1:1.000, und eine geringe Portion in eine kleine Sprayflasche mit feinem Zerstäuber abgefüllt, so war die Sache handlicher und besser zu dosieren. Ich ging dabei folgendermaßen vor: Nachdem das Keimfutter durchgespült und gut abgetropft war, versprühte ich 2 bis 3 Pumpstöße auf das Keimfutter und mischte dieses durch. Einen Teil, pur, bekamen die Feuerzeisige, der Rest war zum Untermischen für das Weichfutter, welches die Kanarien vorgesetzt bekamen. Ich muss dazu vermerken, dass ich seit Jahren immer mit Blattner-Zeisig-Keimfutter arbeite, welches auch die Kanarien bekommen, allerdings mit Weichfutter vermischt.

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