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                                                        Die 3 Regeln  

 

           In der Vogelzucht unterscheidet man drei verschiede Erbgänge

 

                                                                          1. Die dominante Vererbung

                                                                          2. Die rezessive Vererbung

                                                                          3. Die geschlechtsgebundene Vererbung

 

 

Eine Kombination aller drei Erbgänge ist durchaus möglich!

z.B. ein Gelb Satinet Weißkopf - Stieglitz Major.

 

1. Die dominante Vererbung:

 

Von dominanten Erbgängen spricht man, wenn der Farbschlag direkt von den Eltern auf die Jungvögel vererbt wird.

Dunklere Farben werden dabei die helleren überdecken.

Reinerbige Eltern haben nur wieder reinerbige Junge der gleichen Farben.

 

Dominante Erbträger sind z.B. Natur,Gelb

( In diesen Farben kann es nie spaltterbige Vögel geben, egal ob Hahn oder Henne)

 

 

2. Die rezessive Vererbung:

 

Rezessive Erbgänge liegen vor, wenn ein Farbschlag versteckt weitergegeben wird: d.h, dass die Jungen zwar nicht die rezessive Farbe zeigen, sie wohl aber im Erbgut vorhanden ist. Treffen nun Eltern zusammen, die beide die gleiche rezessive Farbe im Erbgut haben ( man spricht hierbei von Spalterbigkeit ), so wird die rezessive Farbe bei deren Nachwuchs anteilig in Erscheinung treten, je nachdem,welches Chromosom ( W oder Z ) der Träger der Farbe ist

( Erklärung zu den Chromosomen unter geschlechtsgebundene Erbgänge ).

 

Rezessive Erbträger sind z.B. Weißkopf,silber,Albino,Weißkehl,Opal

( Bei rezessiven Farben können auch Weibchen spaltterbig sein ).

 

 

3. Die geschlechtsgebundene Vererbung:

 

Bei der geschlechtsgebundenen Vererbung liegt der Farbschlag jeweils auf dem Z-Chromosom,

nie aber auf dem weiblichen W-Chromosom: d.h. das Weibchen mit geschlechtsgebundenen Farbschlägen auch nie spalterbig sein können, da die Farben auf ihrem einzigen Z-Chromosom liegen. Hat z.B.ein Weibchen den geschlechtsgebundenen Farbschlag Satinet auf seinem Z-Chromosom mitbekommen, dann wird es auch satinet aussehen.

Bei einem Satinethahn befindet sich auf beiden Z-Chromosomen das Satinet-Gen, bei einem wildfarbigen Hahn,der spalterbig in Satinet ist, liegt das Satinet-Gen nur auf einem Z-Chromosom; deshalb ist die Farbe Satinet nicht in seinem Gefieder sichtbar.

 

Geschlechtsgebundene Erbgänge sind z.B. Achat,Eumo,Braun,Isabell,Satinet,Lutino,Pastell;Achatpastell,Braunpastell,Isabellpastell,Eumopastell.

( In diesen Farben kann es nie spalterbige Hennen geben ).

 

 

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